
Richtfest in Georgswerder: SAGA baut 58 öffentlich geförderte Wohnungen
Während überall in Hamburg die Natur zum Leben erwacht, die Blumen blühen und die Sonne endlich wieder ihre Kraft zeigt, wächst auch in...
Unterstützt wurden sie dabei von der SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft.
Eine Stadtteil-Astronautin ist in Wilhelmsburg gelandet. Ihre Mission: den Stadtteil erkunden. Wir begleiten sie dabei. Wir treffen uns an den Zinnwerken am Veringkanal, bekommen Kopfhörer und folgen den Spuren der Astronautin. Die Astronautin besteht aus zwei Individuen: der fahrenden und der laufenden Astronautin - Erkundungsfahrzeug und Sensor. Beide tragen graue, schimmernde Anzüge mit spiegelnden Visieren und Fühlern.
Die Mission beginnt und wir folgen. Über Kopfhörer hören wir, was Sensor und Erkundungsfahrzeug gerade tun, was sie sehen und was sie denken. Zuerst geht es in den Innenhof der Wohnanlage Mannesallee/Sanitasstraße. Die Astronautin geht und fährt durch den Innenhof und nimmt Kontakt zu vielen Oberflächen auf. Sie fragt sich, was Wilhelmsburg ausmacht und wie die Menschen, die hier leben, dorthin gekommen sind. Über Kopfhörer hören wir verschiedene Bewohner, die ihre Geschichte erzählen.
Dafür hat das Kollektiv seit Januar mit zahlreichen Menschen aus Wilhelmsburg Streifzüge unternommen und Interviews geführt. Daraus entstanden ist dann der performative Audiospaziergang.
Weiter geht es durch die Veringstraße, vorbei an plakatierten und bemalten Wänden. Die Astronautin betrachtet sie. Musik setzt ein. Die Astronautin fährt und geht weiter bis zum Kreisverkehr an der Fährstraße.
Nächster Halt: Stübenplatz. Menschen erzählen Geschichten über den Platz, seine Geschichte und die Veranstaltungen, die dort stattfinden. Wir verlassen den Platz und gehen die Sanitasstraße zurück bis zur Kreuzung Sanitasstraße/Fährstraße und zum Spielplatz bei der Honigfabrik. Immer wieder bleibt die Astronautin stehen und erkundet die Umgebung.
Während des Spaziergangs geht es um Lebensstile, das Thema Wohnen, woher die Menschen kommen, Projekte im Stadtteil und die Frage, wie man Teil der Gemeinschaft werden kann. Auch die Entwicklung des Stadtteils wird thematisiert.
Wir erregen viel Aufmerksamkeit, die Leute bleiben stehen und schauen interessiert zu. Einige lassen sich Kopfhörer geben und begleiten uns ein Stück. „Genau so haben wir uns das vorgestellt. Wir wollten Aufmerksamkeit erregen und die Menschen anregen, sich mit ihrem Stadtteil und ihrer Nachbarschaft auseinanderzusetzen“, sagt Benjamin Böcker von hyper_real. Unsere Mission endet dort, wo sie begonnen hat. Die Stadtteilastronautin verlässt uns und verschwindet zwischen den Häusern.