Die Stadtteilastronautin - Audiowalk durch Wilhelmsburg | © SAGA / Mike Schäfer
Freizeit
17. September 2024

Die Stadtteilastronautin – Ein Audiospaziergang durch Wilhelmsburg

Stellen Sie sich vor, Sie kommen von einem fremden Stern und landen auf der Erde. Was würden Sie wohl über uns Menschen und unsere Städte denken? Wie würden Sie uns wahrnehmen? Und was würden sie anderen Weltraumfahrenden über uns erzählen? Mit diesen Fragen hat sich das Künstlerkollektiv hyper_real beschäftigt und das einzigartige Projekt „Die Stadtteilastronautin“ auf die Beine gestellt. 

Unterstützt wurden sie dabei von der SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft.

Der Gemeinschaft auf der Spur

Eine Stadtteil-Astronautin ist in Wilhelmsburg gelandet. Ihre Mission: den Stadtteil erkunden. Wir begleiten sie dabei. Wir treffen uns an den Zinnwerken am Veringkanal, bekommen Kopfhörer und folgen den Spuren der Astronautin. Die Astronautin besteht aus zwei Individuen: der fahrenden und der laufenden Astronautin - Erkundungsfahrzeug und Sensor. Beide tragen graue, schimmernde Anzüge mit spiegelnden Visieren und Fühlern.

Die Mission beginnt und wir folgen. Über Kopfhörer hören wir, was Sensor und Erkundungsfahrzeug gerade tun, was sie sehen und was sie denken. Zuerst geht es in den Innenhof der Wohnanlage Mannesallee/Sanitasstraße. Die Astronautin geht und fährt durch den Innenhof und nimmt Kontakt zu vielen Oberflächen auf. Sie fragt sich, was Wilhelmsburg ausmacht und wie die Menschen, die hier leben, dorthin gekommen sind. Über Kopfhörer hören wir verschiedene Bewohner, die ihre Geschichte erzählen.

Dafür hat das Kollektiv seit Januar mit zahlreichen Menschen aus Wilhelmsburg Streifzüge unternommen und Interviews geführt. Daraus entstanden ist dann der performative Audiospaziergang.

Die Stadtteilastronautin erkundet Wilhelmsburg . | © SAGA / Mike Schäfer
Die Stadtteilastronautin erkundet Wilhelmsburg .
Über Kopfhörer wird eine Tonspur abgespielt. | © SAGA / Mike Schäfer
Über Kopfhörer wird eine Tonspur abgespielt.

Weiter geht es durch die Veringstraße, vorbei an plakatierten und bemalten Wänden. Die Astronautin betrachtet sie. Musik setzt ein. Die Astronautin fährt und geht weiter bis zum Kreisverkehr an der Fährstraße.

Nächster Halt: Stübenplatz. Menschen erzählen Geschichten über den Platz, seine Geschichte und die Veranstaltungen, die dort stattfinden. Wir verlassen den Platz und gehen die Sanitasstraße zurück bis zur Kreuzung Sanitasstraße/Fährstraße und zum Spielplatz bei der Honigfabrik. Immer wieder bleibt die Astronautin stehen und erkundet die Umgebung.

Während des Spaziergangs geht es um Lebensstile, das Thema Wohnen, woher die Menschen kommen, Projekte im Stadtteil und die Frage, wie man Teil der Gemeinschaft werden kann. Auch die Entwicklung des Stadtteils wird thematisiert.

Wir erregen viel Aufmerksamkeit, die Leute bleiben stehen und schauen interessiert zu. Einige lassen sich Kopfhörer geben und begleiten uns ein Stück. „Genau so haben wir uns das vorgestellt. Wir wollten Aufmerksamkeit erregen und die Menschen anregen, sich mit ihrem Stadtteil und ihrer Nachbarschaft auseinanderzusetzen“, sagt Benjamin Böcker von hyper_real. Unsere Mission endet dort, wo sie begonnen hat. Die Stadtteilastronautin verlässt uns und verschwindet zwischen den Häusern.

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Text: Lisa Breidthardt / Fotos: Mike Schäfer

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