Eine Blühwiese in Rahlstedt-Ost | © Andreas Bock
Service
4. September 2024

Was Sie über Gartenpflege wissen sollten

Die Außenanlagen in unseren Quartieren sollen zur Erholung und als Treffpunkt dienen. Die Grünflächen sind aber auch Lebensraum für Tiere, Insekten und Pflanzen. Außerdem haben sie einen großen Einfluss auf das Stadtklima. Vor dem Hintergrund des Klimawandels hat die SAGA die Pflege ihrer Gärten und Grünflächen angepasst. Hier erfahren Sie, was sich geändert hat – und was nicht.

Einfach mal liegen lassen

Der Herbst steht vor der Tür und bald fallen die ersten bunten Blätter von den Bäumen. Dann rücken die von der SAGA beauftragten Fachfirmen aus, um das Laub von Gehwegen und anderen Flächen zu entfernen. Das ist wichtig, damit auch bei nassem Wetter die Sicherheit gewährleistet ist und niemand auf dem Laub ausrutschen kann. Doch während früher ganze Anlagen mehrmals im Herbst vom Laub befreit wurden, lassen wir es auf geeigneten Flächen jetzt manchmal länger liegen – und das hat gute Gründe. Denn Igel, Insekten und andere Kleintiere nutzen Laubhaufen als ideale Überwinterungsplätze, weil sie dort vor Kälte geschützt sind. Aber nicht nur im Winter ist das Laub wichtig. Im Frühjahr dienen sie vielen Lebewesen als Nahrung und werden langsam zu Humus zersetzt. Dieser enthält wichtige Nährstoffe, die so im Garten bleiben. Das ist nicht nur natürlich, sondern erspart auch künstliches Düngen. Wenn Sie also künftig Laubhaufen in den Gärten sehen, sind diese Teil einer zeitgemäßen Gartenpflege.

Einfach wachsen lassen

Mehr als 100.000 große Bäume stehen auf den Flächen der SAGA, hinzukommen unzählige Gehölze. Viele freuen sich über einen formschönen Schnitt. Hauptsache, es sieht ordentlich und gepflegt aus. Doch was besonders schön aussieht, ist nicht immer gut für die Natur. Denn Gehölze haben einen größeren Nutzen, wenn sie natürlich wachsen. Dann vergrößert sich die Schattenfläche erheblich und sorgt dafür, dass an heißen Sommertagen weniger Wasser aus dem Boden entweicht. So kann mehr Wasser im Boden gespeichert werden, was besonders in Trockenperioden wichtig ist. Die größere Oberfläche und der höhere Wassergehalt rings um die Bäume und Sträucher wirken sich auch positiv auf das Stadtklima aus. Wenn wir also Sträucher wachsen lassen, dann nur, weil wir am Ende alle davon profitieren. 
Große Bäume hingegen brauchen viel Pflege. Durch die langen Trockenperioden der letzten Jahre haben sie teilweise stark gelitten. An manchen sind ganze Äste vertrocknet. Diese entfernen wir und kontrollieren die Bäume regelmäßig auf Gesundheit und Standfestigkeit.

Einfach blühen lassen

Blühwiesen entstehen gerade überall in den Städten. Sie bieten vielen Insekten Lebensraum und Nahrung und erhöhen die Artenvielfalt in urbanen Gebieten. Auch die SAGA verwandelt an immer mehr Standorten Rasenflächen in Wildblumenwiesen. Das sieht im Sommer nicht nur schön aus, die langen Gräser und Wildblumen halten sogar den Boden feucht und das Stadtklima kühler. Doch irgendwann verblühen die Blumen. Dann sehen die Flächen vielleicht nicht mehr so schön aus wie frisch gemähter Rasen, aber sie bieten auch Kleintieren Unterschlupf und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stadtnatur. Deshalb lassen wir immer mehr dieser Flächen unberührt und hoffen auf Ihr Verständnis. An vielen dieser Flächen weisen wir mit Schildern darauf hin. Doch keine Sorge, es wird auch weiterhin grüne Rasenflächen geben, auf denen Kinder spielen oder Familien picknicken können. Aber auch hier hat sich etwas geändert. Statt den Rasen immer kurz zu halten, lassen wir ihn schon mal bis zu zwanzig Zentimeter wachsen. Denn auch das ist im Sinne der Natur.

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Text: Gunnar Gläser / Foto: Andreas Bock

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