WAS MACHT EIGENTLICH …

… eine Quartiersentwicklerin?

Wir haben bei Isabell Jackelen nachgefragt.

 


 

Als Quartiersentwicklerin sind Sie viel in den SAGA-Quartieren unterwegs. Warum ist Ihre Arbeit wichtig für die Menschen, die dort leben?

 

ISABELL JACKELEN: Bei der Quartiersentwicklung geht es weniger um die Gebäude, also die baulichen Aspekte, sondern vielmehr um die Menschen, die im Quartier leben. Wir wollen sie erreichen, um mit ihnen gemeinsam Themen und Projekte ihres Wohnumfeldes zu bewegen. So können wir die Zufriedenheit und das Zusammenleben in der Nachbarschaft verbessern.

Können Sie ein Beispiel nennen??

 

ISABELL JACKELEN: Wir führen zum Beispiel vor größeren Projekten Beteiligungsverfahren in den Quartieren durch. Dabei können die Mieterinnen und Mieter ihre Meinungen, Ideen und Wünsche einbringen, die wir dann in die Projekte einbeziehen können. Darüber hinaus organisieren wir Veranstaltungen in den Quartieren, wie beispielsweise Sportaktionen über das kostenlose move!-Sportprogramm der SAGA. Wir setzen auch Kunst- und Umweltprojekte um oder beraten zu verschiedenen Themen wie Älterwerden im Quartier, Sicherheit und Mobilität. Zu unseren Aufgaben gehört auch die Konfliktmoderation, wenn es in den Nachbarschaften mal zu Streitigkeiten kommt.

Gibt es Themen, die Sie im Moment besonders
umtreiben??

 

ISABELL JACKELEN: „Älter werden im Quartier“ ist ein Thema, das uns wegen des demografischen Wandels künftig besonders beschäftigen wird. Wir wollen demografiefeste Quartiere fördern, in denen die Menschen möglichst lange selbstständig und selbstbestimmt leben können. Deshalb veranstalten wir beispielsweise regelmäßig eine Aktionswoche zu diesem Thema in verschiedenen SAGA-Quartieren. Ziel der Aktionswoche ist es, die Teilhabemöglichkeiten und die selbstständige Lebensführung älterer Menschen zu verbessern sowie die Gesundheit zu fördern und Einsamkeit im Alter vorzubeugen.

TEXT LISA BREIDTHARDT / FOTO MIKE SCHAEFER

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