AUF WELTREISE DURCH HAMBURG

TEXT Betül Pehlivan

In 80 Tagen schafft es Jules Vernes Held um die Welt: Er sitzt tagelang in einer Eisenbahn, durchquert auf Frachtschiffen die Weltmeere und reitet auf einem Elefanten durch den Dschungel. Doch so eine Weltreise geht auch einfacher: Wir zeigen Ihnen neun Orte in Hamburg, die sich herrlich weit weg anfühlen.

Fähre in Hamburg | © picture alliance/dpa
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Istanbul

am Hamburger Hafen

In die faszinierende Welt der türkischen Metropole eintauchen, ohne in einen Flieger zu steigen? Das geht am Hamburger Hafen. Einfach mit der Linie 62 der HADAG eine günstige Hafenrundfahrt unternehmen. An den Landungsbrücken einsteigen und bis nach Finkenwerder und zurücktreiben lassen. Während Sie die Elbe entlang schippern, können Sie die beeindruckende Skyline der Stadt bewundern und sich dabei fühlen, als würden Sie auf dem Bosporus gleiten. Zum Abschluss entlang der Elbpromenade spazieren und ein Fischbrötchen genießen.

Café Eaton Place | © Eaton Place
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London

in Ottensen

Lust auf eine königliche Teatime? Im Café Eaton Place in Ottensen können Fans von Großbritannien echtes englisches Flair genießen. Im Eaton Place gibt es alles, was das britische Herz begehrt. Traditionelles Gebäck wie Scones, englisches Frühstück, eine große Auswahl an Teesorten und jede Menge für das Auge zum Entdecken. Eine kleine britische Insel mitten in Hamburg!

Jazzclub Birdland | © Peter Lund
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New Orleans

in Hoheluft-West

In den Straßen von New Orleans erklingt Musik an jeder Ecke. Kein Wunder, denn die Stadt im Osten der USA ist der Geburtsort des Jazz. Auch in Hamburg lässt sich einem Stück der Musikgeschichte lauschen. Wer die Treppen zum Jazzclub Birdland an der Gärtnerstraße hinuntersteigt, findet sich in einer Welt wieder, in der die Freude an der Livemusik seit 1985 über allem steht. Jeden Donnerstag gibt es Jam-Sessions bei freiem Eintritt.

Japanischer Teegarten im Planten un Blomen | © Shutterstock
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Kyoto

in Planten un Blomen

Die Ruhe und Schönheit japanischer Gartenkunst mitten in der Stadt entdecken? Spazieren Sie durch den Japanischen Garten in Planten un Blomen, der 1990 nach dem Konzept des japanischen Landschaftsarchitekten Yoshikuni Araki angelegt wurde. Herzstück ist das kleine Teehäuschen. Im Sommer finden hier traditionelle Teezeremonien und andere Veranstaltungen statt. Tauchen Sie ein in eine Oase der Gelassenheit und lassen Sie das hastige Großstadtleben hinter sich.

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Florenz

in der Kunsthalle

Wer die Kunsthalle besucht, fühlt sich in einigen Sälen nach Florenz versetzt. Kunstwerke aus verschiedenen Epochen zieren die Wände der Ausstellungsräume. Vom Impressionismus bis hin zu Skulpturen der Moderne ist für alle was dabei. Allein wegen der großartigen Architektur der Kunsthalle lohnt sich ein Besuch. Am ersten Donnerstag im Monat ist der Eintritt ab 18 Uhr kostenlos!

Kunsthalle Hamburg | © Fred Dott
Nikolaifleet | © shutterstock
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Amsterdam

in der Altstadt

Ein Hauch von Amsterdam weht durch unser Hamburg! Viel Wasser, Grün, Fahrräder, Kanäle und Brücken haben beide Städte gemeinsam. Und am Nikolaifleet ist der Charme Amsterdams in Hamburg nicht zu übersehen. Die kleinen, schmalen Bürgerhäuser vom 17. bis 19. Jahrhundert erinnern an die Grachtenhäuser der niederländischen Hauptstadt. Nach einer Fotosession mit Blick auf die Elphi in der Deichstraße eine Pause in einem der zahlreichen Restaurants, Cafés oder Bistros machen.

Boule Kugeln | © Getty Images
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Marseille

in Hohenhorst

Pétanque ist in Südfrankreich ein beliebter Volksport. Jedes Jahr findet in Marseille am ersten Juliwochenende ein internationaler Wettbewerb statt. Dann fliegen in der Hafenstadt Metallkugeln über den sandigen Boden. Vielleicht kennen Sie diese Sportart unter dem Namen Boule. Fünf Tage lang werden in der ganzen Stadt Partien ausgetragen. Die Hauptspiele können Besucher am Alten Hafen bewundern. Auch in Hamburg ist das Spiel am Wasser möglich. Im Haus am See in Hohenhorst treffen sich jeden Dienstag um 15 Uhr Boulebegeisterte. Mitmachen ist kostenlos. Am besten eigene Kugeln mitbringen!

Zinnschmelze/Museum der Arbeit | © Thisis Julia Photography
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Calí

in Barmbek

In der kolumbianischen Stadt Calí findet jedes Jahr das größte Salsafestival der Welt statt. Den pulsierenden Klängen lateinamerikanischer Musik lauschen und den Körper zum Rhythmus bewegen? Das ist auch in Hamburg möglich. Im Kulturzentrum Zinnschmelze in Barmbek findet an jedem dritten Samstag des Monats eine Salsa Night statt. Anfängerinnen und Anfänger können um 21 Uhr einen kurzen Einführungskurs machen. Tanzprofis kommen ab 22 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro.

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Positano

in Blankenese

In Blankenese schmiegt sich das Treppenviertel an den Elbhang. Ein Sommertag hier fühlt sich an wie an der italienischen Amalfiküste. Um ihre Schönheit zu entdecken, müssen in Blankenese und in Positano jede Menge Treppen erklommen werden – und in beiden Fällen ist ein traumhafter Blick aufs Wasser der Lohn der Mühen.

Blankenese Treppenviertel | © Adobe Stock