LEBENDIGE QUARTIERE
Projekte für ein besseres Wohnumfeld
Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Eine warme Sommerbrise weht über frisch angelegte Grünflächen, Kinder spielen ausgelassen auf erneuerten Spielgeräten und im neu gestalteten Innenhof treffen sich Nachbarinnen und Nachbarn zum gemütlichen Beisammensein. Schön, oder? Diese lebendigen und harmonischen Szenen gibt es wirklich. Sie sind das Ergebnis umfangreicher Umgestaltungsmaßnahmen, die die SAGA im Rahmen des Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere in den vergangenen Monaten in vielen Quartieren umgesetzt hat.
FOTOS Mike Schäfer und Thomas Duffé
Der Fonds wurde 2021 von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ins Leben gerufen.
Er fördert Projekte, die den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Hamburgs Quartieren stärken. Ziel ist es, lebendige Nachbarschaften zu schaffen und zu erhalten, indem quartiersbezogene Infrastrukturen erneuert und Wohnumfelder attraktiv gestaltet werden. Die Mittel des Fonds fließen insbesondere in Stadtteile mit hoher Bevölkerungsdichte, um öffentliche Räume und Grünflächen aufzuwerten und Orte der Begegnung zu schaffen. Auch sozialintegrative Maßnahmen werden aus dem Fonds unterstützt. Wir stellen Ihnen drei Projekte in SAGA-Quartieren vor.
Im Quartier Vierbergen rund um die Legienstraße ist der Außenbereich in den den zurückliegenden Monaten umfangreich erneuert worden.
Horn
In der Legienstraße können sich die Mieterinnen und Mieter über viele neue Wegeverbindungen und Aufenthaltsflächen freuen. Auch die Spielplätze wurden erneuert und Wildblumenwiesen angelegt. Darüber hinaus wurden auf Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen und eine Calisthenics-Anlage wurde installiert. Dort können sich Sportbegeisterte künftig nur mit ihrem eigenen Körpergewicht fit halten. Insgesamt wurden für die Maßnahmen 1,89 Millionen Euro investiert – knapp zur Hälfte gefördert vom Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere.
Dulsberg
Am Alten Teichweg in Dulsberg hat die SAGA die Innenhöfe und angrenzenden Grünflächen umfangreich neu gestaltet. Aufenthaltsbereiche dienen nun als Begegnungsorte und informelle Treffpunkte. Die Grünflächen wurden durch Staudenpflanzen
und Blühwiesen ökologisch aufgewertet. Außerdem wurden die befestigten Flächen überarbeitet, eine neue Beleuchtung und zusätzliche Fahrradabstellplätze wurden installiert, sodass ein hochwertiges Wohnumfeld entstanden ist. Die Mieterinnen und Mieter konnten vorab ihre Wünsche in die Planung einbringen und so Einfluss auf die umgesetzten Maßnahmen nehmen. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Rund die Hälfte davon hat der Stadtentwicklungsfonds übernommen.
Zur Aufwertung der Außenanlagen gehören nicht nur neue Spielgeräte, sondern auch eine neue Beleuchtung und neue Wegeverbindungen.
Mieterinnen und Mieter wurden in die Planung der Neugestaltungsmaßnahmen aktiv mit einbezogen.
Rahlstedt
In den Stadtteilen Hohenhorst und Großlohe-Nord wurden unter Berücksichtigung der Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner zahlreiche Maßnahmen zur Optimierung des Wohnumfeldes und der Mobilitätsangebote umgesetzt. Dafür investierte die SAGA rund 2,2 Millionen Euro, die wiederum zur Hälfte aus dem Stadtentwicklungsfonds gefördert wurden. Am Neuköllner Ring in Hohenhorst entstanden wohnungsnahe Fahrradabstellmöglichkeiten sowie witterungsgeschützte Abstellflächen für Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen. Die Wegeflächen wurden barrierefrei umgestaltet, ein Quartiersrundweg wurde angelegt und die Beleuchtung optimiert. Außerdem wurden insekten- und vogelfreundliche und somit ökologisch anspruchsvolle Außenanlagen geschaffen.
In der Grunewaldstraße in Hohenhorst hat die SAGA das Wohnumfeld durch Sitzmöglichkeiten vor den Hauseingängen und eine verbesserte Wegeführung aufgewertet. Fahrräder können künftig an zahlreichen neuen Fahrradabstellplätzen (teilweise überdacht) angeschlossen werden.
Auch im benachbarten Großlohe-Nord wurden die Grünzüge um den Mehlandsredder, den Nieritzweg und die Sieker Landstraße ökologisch aufgewertet, etwa durch insekten- und vogelfreundliche Pflanzen und heimische Gehölze. Neue Sitzmöglichkeiten, eine optimierte Beleuchtung und überarbeitete Spielflächen erhöhen die Aufenthaltsqualität deutlich.